Erstes 3D-gedrucktes Mehrfamilienhaus Deutschlands
Hinweise zur Konstruktion
- 3D-Druck
- Hohlwände mit Dämmung für optimalen Schallschutz
- Kanäle und Aussparungen für Elektro- und Sanitärleitungen direkt mitgedruckt
- Fertigung der Zwischendecken in mehreren Arbeitsschritten: Filigran-Stahlbetondecken mit anschließend aufgedruckter Deckenrandschalung und Ausguss mit Ortbeton
Das erste gedruckte Mehrfamilienhaus und gleichzeitig das größte gedruckte Haus Europas steht in Weißenhorn-Wallenhausen, südlich von Günzburg bei Ulm. Es erfüllt den KfW-55-Standard.
Erbaut im derzeit wohl modernsten Bauverfahren, dem 3D-Betondruck, ist die Form des Mehrfamilienhauses doch klassisch. So soll es sich optimal ins Ortsbild einfügen. Die Außenfassade wurde gegen die Witterung versiegelt, bleibt aber eine Sichtbeton-Wand.
Das große Mehrfamilienhaus in Wallenhausen wurde innerhalb von sechs Wochen gedruckt – die reine Druckzeit lag bei 72 Stunden. Die große Zeitersparnis ist eines von mehreren starken Argumenten für den 3D-Betondruck.
Auf drei Etagen und 380 Quadratmetern Fläche sind fünf Wohnungen entstanden, darunter eine Musterwohnung.
„Der 3D-Betondruck ermöglicht uns eine material- und kostensparende Bauweise, sodass möglichst keine Rohstoffe verschwendet werden. Er wirkt also nachhaltig für Geldbeutel und Umwelt“, betont Sebastian Rupp.
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Bildquelle: Rupp Gebäudedruck GmbH