Büscher-Wand aus Recyclingbeton

14. August 2023

Büscher-Recyclinghaus HeekQuelle: Büscher, Digiinsert: toconsulting.de

Was ist das Problem, mit dem ihr euch befasst? Worin besteht die Nachhaltigkeitsherausforderung?

Klimafreundliches Bauen und bezahlbarer Wohnraum sind die Herausforderungen, vor denen wir stehen. Das Bauwesen ist einerseits für 60 % des weltweiten Ressourcenverbrauchs, für rund 50 % des weltweiten Abfallaufkommens und für mehr als 35 % des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Andererseits ist es auch die Branche, die für die Schaffung des dringend benötigten und bezahlbaren Wohnraums gebraucht wird. Gleichzeitig fehlen bereits heute teilweise wichtige Primärrohstoffe bzw. die Abbaugenehmigungen dafür sind knapp.

„Unser Ziel ist es, die beim Abriss von Altbauhäusern anfallenden Bau- und Abbruchabfälle wieder in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen und so im Sinne eines „Urban Mining“ als Rohstoff zu nutzen. Wir möchten diese neue Bauart ins Land bringen und unser Know-how teilen. Berlin – München – Hamburg überall gibt es ein Werk und regional auch einen Recycler – sie können sich gerne bei uns melden.“

 

Wolfgang Büscher

Geschäftsleitung, BÜSCHER

Was ist euer Lösungsansatz / die Innovation?

Durch eigene Forschung ist es uns gelungen Recyclingbeton zu 100 % aus aufbereitetem Abbruchmaterial zu entwickeln. Wir machen aus Bauschutt einen nachhaltigen Baustoff. Laut einer Studie des Bundesverbandes Steine und Erden fallen in Deutschland mehr als 250 Mio. t Abbruchmaterial an. Meist wird Bauschutt als Füllmaterial im Wege- und Tiefbau verwendet. Wir können damit tragende und nichttragende Innenwände fertigen und für den Hausbau einsetzen. Qualitativ und optisch sind diese gleichwertig zu Fertigteilwänden aus herkömmlichen Primärbeton.

Was ist der Impact?

Mit unserem innovativen Produktionsverfahren und selbstentwickelten Rezepturen stellen wir aus gemischten Abbruchabfällen einen neuen Wertstoff her. Zudem spart diese Methode im Vergleich zum herkömmlichen Produktionsverfahren 23 % klimaschädliches Kohlenstoffdioxid ein, und dies allein bei der Herstellung einer Wand. Bei unserem Mehrfamilienhausprojekt wurden 95 m³ Recyclingbeton verbaut und rund 155 t primäre Rohstoffe gespart! Noch ist der Einsatz von Recycling-Materialien beim Bau von Wohnhäusern eine Nische. Es ist mehr möglich, wenn in einer Region entsprechendes RC-Material aus dem Abbruch von Gebäuden vorhanden ist.

  • Büscher-Recyclinghaus HeekQuelle: Büscher, Digiinsert: toconsulting.de
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  • Büscher-Recyclinghaus Heek

Weitere Infos auf der Website von BÜSCHER – Zurück für die Zukunft

Beitrag von
Gramatiki Satslidis

E-Mail
satslidis@betonservice.de