Oderbrücke bei Küstrin

  • Objektart: Wirtschaftsbau

  • Standort: Küstrin-Kietz

  • Baujahr Fertigstellung: 2024

  • Bauherr: DB Infra Go, Bestandsnetz Berlin, I.II-O-A-B

  • Architekten: Schüßler-Plan und Knight Architects

  • Projektbeteiligte: Generalplanung (u. a. Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen, techn. Ausrüstung, Umweltplanung): Schüßler-Pan; Ausführung Überbau, Bauüberwachung & Carbonhänger: schlaich bergermann partner; Prüfingenieur: Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler, Berlin; Materialversuchsanstalt: EMPA Dübendorf (CH); Gutachter für die Zustimmung im Einzelfall (ZiE): Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille, Bochum; Geotechnik: GuD Geotechnik und Dynamik Consult GmbH, Berlin; Prüfung Geotechnik: Dr.-Ing. Lutz Vogt, BAUGRUND DRESDEN, Dresden; Bauunternehmen: Sächsische Bau GmbH; Hersteller Carbonhänger: Carbo-Link AG

  • Preise: Deutscher Brückenbaupreis

Die neue Eisenbahnbrücke über die Oder zwischen Küstrin-Kietz (Deutschland) und Kostrzyn (Polen) beeindruckt durch ihre innovative Bauweise: Erstmals weltweit kommt bei einer Eisenbahnbrücke ein Netzwerkbogen mit Carbonhängern zum Einsatz.

Züge können die Brücke zweigleisig und mit bis zu 120 km/h passieren. Auf polnischer Seite schließt sich eine dreifeldrige Vorlandbrücke an.

Die Hauptbrücke ist 266 Meter lang und zeichnet sich durch einen 130 Meter langen filigranen Netzwerkbogen aus, in dem das Carbonnetz aufgespannt ist. Die 50 Millimeter dicken Carbonzugelemente tragen zur Gewichts- und Materialreduktion der Konstruktion bei und damit auch zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Das Brückendeck wurde in Verbundbauweise mit fugenloser Beton-Fahrbahnplatte realisiert.

Die Montage der Brücke erfolgte vor Ort. Mithilfe von Hilfspfeilern wurde die Konstruktion nach Fertigstellung in ihre endgültige Position verschoben.

Quelle: SBP