Rathaus im Stühlinger Freiburg
Hinweise zum Energiekonzept
- Gewinnung thermischer Energie über Saug- und Schluckbrunnen sowie Solarthermie in Zusammenhang mit Wärmepumpen
- Erzeugung elektrischer Energie über Photovoltaik auf dem Dach und an der Fassade
- Energiegewinnung für Kühlung und Heizung über Erdwärme, zusätzlich thermische Bauteilaktivierung
- mechanische Belüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung
- Raumklimakonzept der Büros mit Bauteilaktivierung, Heizkühlsegel, außenliegendem Sonnenschutz, Dreifachverglasung und mechanischer Grundlüftung mit Wärmerückgewinnung; öffenbare Lüftungspaneele für zusätzliche Raumklimaverbesserung
- Raumklimakonzept für die öffentlichen Bereiche mit Heiz- und Kühldeckensystem sowie Teilklimaanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung
Das neue Rathaus in Freiburg mit Verwaltungszentrum und Kindertagesstätte ist das erste öffentliche Gebäude im Netto-Plusenergie-Standard weltweit. Es verbindet architektonische, funktionale und städtebauliche Qualität mit einem nachhaltigen Gebäudekonzept.
Herzstück des sechsgeschossigen Neubaus ist das Bürgerservicezentrum im Erdgeschoss mit Konferenzräumen und Mitarbeiterrestaurant. Darüber liegen Geschosse mit geschlossenen Einzel- und Zweierbüros sowie großräumigen Teambüros mit offenen Arbeitsstrukturen. Ihre Grundrisse sind flexibel und reversibel dank variabler Systemtrennwände aus Glas.
Beim Rathaus ist die Fassade aus versetzt angeordneten, senkrecht auskragenden Modulen mit Photovoltaikzellen und hochwertiger Wärmedämmung konstruiert. Die deckenhohen gläsernen Fassadenelemente erlauben eine optimale Tageslichtnutzung.
Das Plusenergie-Haus erzeugt mehr Energie über regenerative Quellen als es für Heizen, Kühlen, Lüften und Beleuchten benötigt und deckt damit seinen Energiebedarf selber. Rund 800 Solarpaneele an der Fassade und auf dem Dach produzieren Strom, überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist.
Weitere Informationen bei Stadt Freiburg und ingenhofen architects
Bildrechte: Stadt Freiburg/P. Seeger