Wohnhochhaus Regensburg

Das 1967 erbaute, 14-stöckige Wohnhochhaus in Regensburg wurde 2020 nach den Entwürfen von studiomolter energetisch saniert und um ein neues Fluchttreppenhaus sowie drei zusätzliche Wohneinheiten pro Etage erweitert.

Grundlage von Sanierung und Erweiterung bildeten eine Lebenszyklusanalyse, eine Beurteilung der Klimaresilienz und der Behaglichkeit. In einem interdisziplinären Planungsprozess entstand ein Entwurf, der den Altbau weiter nutzt und die Nachverdichtung des Quartiers durch einen Anbau realisiert.

Von den insgesamt 98 Wohnungen werden 20 neue Wohneinheiten sozial gefördert über ein Mietzuschuss-Modell des sozialen Wohnungsbaus (EOF). 58 Wohnungen des Bestandsbaus werden über das Bayerische Modernisierungsprogramm gefördert und sichern langfristig sozialverträgliche Mieten.

Die Fassade besteht aus leicht demontierbaren Paneelen, die zu 92 % aus recyceltem Aluminium gewonnen wurden und die am Ende der Lebensphase wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können. Außerdem wurden fassadenintegrierte, farblich angepasste Photovoltaikmodule installiert, die die Mieter mit günstigem Mieterstrom versorgen. Der Anteil an erneuerbaren Energien liegt bei 65 %.

Bestehende Fensterflächen wurden stark vergrößert, um in den Wohnungen mehr Tageslicht einzufangen. Für mehr Wohnfläche und Wohlbefinden wurde die Wärmeversorgung auf Fußbodenheizung umgestellt.

Quelle: studiomolter